Bildquelle: Alfried Schmitz, 2020, Johann Wolfgang von Goethe, https://www.planet-wissen.de/geschichte/persoenlichkeiten/johann_wolfgang_von_goethe/index.html [22.11.2021]
“Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich nun endlich Taten sehen” -Der Tragödie Faust erster Teil, Johann Wolfgang von Goethe
Dieses Zitat ist im ersten Buch von Faust zu finden. In der Einleitung vom besagten Drama (“dem Vorspiel auf [das] Theater”), fällt diese Redewendung, nach einem ausgiebigen Gespräch zwischen dem “Direktor”, dem “Dichter” und der “Lustige[n] Person”. Der Direktor möchte mit diesen Worten verdeutlichen, dass bis dato genug geredet wurde und nun endlich das richtige Theaterspiel beginnen soll, um das Publikum nicht länger warten zu lassen.
In der aktuellen Zeit wird dieses Zitat als Redewendung, in teilweise abgewandelter Form angewandt. Wichtig ist hierbei im generellen nicht der genaue Wortlaut des ursprünglichen Zitats, sondern der gleichbleibende Inhalt. Als Beispiel: “genug geredet, lasst uns beginnen“, oder ein wenig altmodischer: „genug geschwafelt, lasst uns zur Tat schreiten“ usw.
Das Zitat ist wahrscheinlich vielen Menschen bekannt, jedoch wird es im Alltag wohlmöglich nicht sehr häufig angewandt.