Projekt und Matilda-Effekt
Der Matilda-Effekt beschreibt, dass besondere Leistungen von Frauen in der Geschichte immer wieder übersehen, verdrängt oder männlichen Kollegen angerechnet wurden. Im ersten Teil des Projekts haben wir uns einzelne Frauen herausgepickt, die Großes geleistet haben und übersehen, verdrängt, vergessen oder ihrer Leistungen beraubt wurden. Diese unsichtbaren Frauen sind aber keine Einzelfälle, sondern Teil eines Systems, das bis heute wirkt.
In der zweiten Projektwoche beschäftigten wir uns mit dem gleichen Effekt, konzentrierten uns dabei jedoch näher auf die Repräsentation von Frauen im öffentlichen Raum. Unsere Aktionen sind im folgenden näher beschrieben und vielleicht findet ihr auch einige Hinweise im Stadtbild Halles 🙂
Viel Spaß beim Lesen!
Vorstellung starker Frauen
Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick in die Leben ausgewählter Frauen, mit welchen wir uns beschäftigten. Von Wissenschaftlerinnen über Sportlerinnen bishin zu Aktivistinnen ist alles dabei und am Ende könnt ihr euch sogar selber Sticker ausdrucken. Viel Spaß beim stöbern und kleben!
- Clara Pleßke
- Sally Ride
- Ada Gobetti
- Lise Meitner
- Barbara McClintock
- Junko Tabei
- Fadumo Dayib
- Henrietta Lacks
- Dorothea Taust
- Mileva Marić
- Anne Frank
Umbenennung einer Straße
In Halle sind 270 Straßen nach Männern und nur 23 nach Frauen benannt. Wir machten es uns zur Aufgabe, darauf aufmerksam zu machen und zu Änderungen aufzurufen. Dafür formulierten wir Vorschläge, machten eine Reise durch die Stadt und formulierten eine Petition, bei welcher ihr demnächst unterschreiben könnt! Vielleicht können wir die Stadt auch nachträglich verändern…
OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA 2.0
Wir wählten Frauen, welche unserer Meinung nach zu wenig Repräsentanz in Halle haben und formulierten Beispiele zur Umbenennung. Dafür suchten wir uns ein Viertel heraus und wählten Straßen mit Männernamen, um diese duch die Frauen zu ersetzen.
Umfrage
Während unserer Straßenschilderaktion nutzten wir die Zeit, um herumzugehen und Passanten auf der Straße zu ausgewählten Fragen zu interviewen.
Die Ergebnisse der Umfrage findet ihr hier.
