Mit dem fortschreiten des Klimawandels und der damit verbundenen Abnahme bebaubaren Platzes, durch Maßnahmen zum Kilmaschutz und extreme Bedingungen, welche ein leben und bauen an diesen stellen unmöglich macht, müssen wir in Zukunft alles was wir bauen so effektiv wie möglich machen.
So auch unsere Straßen welche momentan nur der Fortbewegung dienen und trotzdem ganze 12% von der Gesamtfläche Halles einnehmen. Doch Straßen haben potenzial noch viele andere dinge gleichzeitig zu machen.
Straßen als Heizung
An Richtig heißen Tagen kann die Oberfläche einer Straße schon mal um die 60 °c erreichen und momentan machen wir mit dieser Wärme nichts. Doch mit einer Zwischenschicht in der Straße, wo eine Flüssigkeit durchgepumpt wird, könnten wir diese Wärme abführen und in großen Tanks speichern, welche diese dann an umliegende Häuser verteilen. Damit die Schicht bei Bauarbeiten nicht beschädigt werden könnten würde sie dann nicht aus Rohren bestehen sondern aus einer offenporigen Gesteinsschicht.
Straßen als Feinstaubfilter
In vielen großen Städten ist feinstaub ein großes problem und nur kurz nach Regengüssen ist die Luft davon befreit. Doch sobald der regen getrocknet ist wird der feinstaub wieder aufgewirbelt und gelangt wieder in die Luft.
Durch eine offenporige Straße könnte dieses problem jedoch bekämpft werden da durch die Poren das Regenwasser, welches zuvor den feinstaub in der Luft gebunden hat, in der Straße versickern und somit den feinstaub im Boden bindet.
Straße als Energielieferant
Die frage, wo wir die Energie für all unsere technischen Geräte hernehmen wird immer wichtiger, da wir uns von unseren alten Energielieferanten trennen müssen.
Da Straßen so viel Fläche einnehmen wäre es natürlich sehr günstig wenn wir diese auch als als Solarenergielieferanten verwenden könnten. Das ist auch möglich durch zum Beispiel eine art Solarteppich, der aus 10×10 Zentimeter kacheln aufgebaut ist, welche aus einer Solarzelle und einer Glasschicht bestehen. Die haben kleine Löcher, damit bei regen das Wasser abfließen kann und die Straßen nicht rutschig werden. Diesen Solarteppich kann man dann auf den befestigten Boden ausrollen und mit Spezial Kleber festkleben. Es wurden schon einige Straßen als tests mit Solarzellen ausgestattet so zum Beispiel 2016 im nordfranzösischen Tourouvre oder ende 2014 im niederländischen Zaanstad im norden Amsterdams.
Straße als Wasserspeicher und Kühlung
Durch die großflächige Bodenversiegelung in Städten kommt es bei starken Regengüssen oft zu überschwemmten Straßen und einem überlasteten der Kanalisation. Doch durch offenporige Straßen könnte das vermieden werden da dadurch das Wasser im Boden versickern könnte. Das würde nicht nur das fahren bei nassen Wetter sicherer machen, sondern könnte auch beim Kampf gegen den Klimawandel helfen da, wenn das Wasser danach wieder aus der Straße verdunstet, verdunstungskälte entstehen würde.
Intelligente Straßen
Die Anzahl von Staus und Unfällen könnten durch die Einführung von Intelligenten Straßen vermutlich verringert werden, da sie durch viele Sensoren in den Straßen selber melden könnten wenn sie irgendwo kaputt gehen oder vor nässe bzw. glätte warnen. Außerdem könnten sie durch die Erfassung der Verkehrsdichte die Ampel Phasen anpassen und somit bei Spitzenverkehrszeiten den verkehr dynamischer gestalten. Doch um das umzusetzen, würde ein schnelles Funknetzwerk gebraucht werden, welches eine hundertprozentige Netzabdeckung benötigen würde. das alles gibt das momentane Mobilfunknetzwerk nicht her, weshalb man es dafür stark ausbauen müsste. Es wäre außerdem noch denkbar, dass durch Induktion, Elektroautos von der Straße beim fahren aufgeladen werden wodurch sie länger fahren könnten.
Quellen:
https://www.br.de/wissen/strasse-zukunft-intelligent-100.html
https://pixabay.com/photos/traffic-jam-car-urban-city-street-4522805/
https://pixabay.com/photos/road-rain-puddle-storm-reflection-2806478/
https://pixabay.com/photos/solar-cell-solar-panel-photovoltaic-4045029/
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