Wenn man über Halle schaut, bleibt der Blick unweigerlich an der Pauluskirche hängen. Sie ragt hoch auf zwischen den anderen Bauwerken, lässt alles um sich herum klein erscheinen. Sie ist prägend für das Stadtbild von Halle.
Auch von der Nähe betrachtet ist die rote Backsteinkirche sehr imposant und eindrucksvoll.
Besonders wenn man direkt daneben steht, fühlt man sich sehr klein neben diesem Riesen aus Stein.
Die Kirche wurde innerhalb von drei Jahren erbaut. (1900-1903).
Entworfen hat sie Richard Schultze und umgesetzt wurde das Konzept von Oskar Hossfeld und Johann Matz. Die Kirche wird der Backsteingotik zugeordnet.
Ihren Inneraum schmücken Wandmalereien im mittelalterlichen Stil von August Oetke. Diese wurden bei der Renovierung 1972 weiß übermalt und 2003 teilweise wieder hergestellt.
Die Kirche steht auf einer zehn Meter hohen Porphyrerhebung. Diese wurde bei der Erbauung des Paulusviertels noch einmal um zehn Meter erhöht. Außerdem wurde die Spitze des Berges begradigt um den Bau der Kirche möglich zu machen.
Die Kirche bildet den Mittelpunkt des (nach ihr benannten) Paulusviertels. Dieses entstand seit 1880 und ist ein systematisch erbautes Wohngebiet. Denn aufgrund des Bevölkerungswachstums und der Verstädterung wurde mehr Wohnraum benötigt.
Die Kirche befindet sich im Nordosten der Stadt Halle auf dem Hasenberg. Um sie herum verläuft der Rathenauplatz und neun Straßen laufen Strahlenförmig auf sie zu.
Hier kannst du dir die Pauluskirche und den strahlenförmigen Aufbau der Straßen auf Google Maps anschauen
Wenn man vom Südwesten die Willi-Lohmann-Straße hoch gelaufen kommt, trifft man direkt auf die große Treppe, die zum Hauptportal der Kirche führt. Sie ist 7,50 Meter breit, umfasst 62 Stufen und hat drei Absätze. Am Geländer sind Lampen angebracht, welche bei einsetzender Nacht, zu leuchten beginnen.
Auch die Kirche entstand aus dem Bevölkerungszuwachs.
Die evangelische Paulusgemeinde ist eine Abspaltung der Neumarktgemeinde. Zunächst nutzte sie die Räumlichkeiten der St. Stephanus-Kirche, bis ihr 1897 das Grundstück auf dem Hasenberg zum Bau einer Kirche geschenkt wurde.
Die ursprünglichen Glocken fielen den beiden Weltkriegen zum Opfer. Am 22. Januar 1956 wurden drei neue Stahlglocken eingeweiht. Eine dieser Glocken kann man jeden Abend um Punkt Sechs für fünf Minuten hören.
Ansonsten läuten die Glocken alle Viertelstunde, um die Zeit anzuzeigen.
A
uch nachts ist die Kirche gut zu sehen.
Sie wird von Scheinwerfern beleuchtet.
Die Paulusgemeinde umfasst ca. 2500 Menschen und hat einen sehr jungen Altersdurchschnitt. In der Kirche finden neben Gottesdiensten auch Konzerte und andere kulturelle Aktionen statt. Wenn dich aktuelle Projekte und Aktionen interessieren, kannst du dich auf der Website der Paulusgemeinde weitergehend informieren:
Oben auf dem Hasenberg führt ein Weg rund um die Kirche herum. Die vielen Treppen und Bänke die den Weg säumen, laden zum Verweilen ein. Im Sommer wird die Wiese auf dem Berg zum Liegen und Sonnen genutzt. Bei Schnee bietet er ideale Rodelmöglichkeiten. Sie ist also ein sozialer Treffpunkt sowohl für junge als auch für alte Menschen.
Wenn ihr die Kirche einmal eigens betrachten wollt und vielleicht auch den Innenraum erkunden, dann besucht sie doch einmal.
Zwischen Ostern und dem Reformationstag hat die Pauluskirche an Wochenenden und Feiertagen ihre Türen zwischen 15.00 und 17.00 Uhr (auch barrierefrei) geöffnet.
Quellen:
Bilder und Ton alles von mir und erlaubt hier zu benutzen
Texte:
– Seite „Pauluskirche (Halle)“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. Oktober 2021, 18:17 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pauluskirche_(Halle)&oldid=216115533 (Abgerufen: 25. Dezember 2021, 20:32 UTC)
– Autor*in Unbekannt; Die Pauluskirche, in: Paulusgemeinde-Halle, unter: https://www.paulusgemeinde-halle.de/pauluskirche/ Zugriff: 25.12.2021