Sie ist am 7.11.1878 in Wien geboren und am 17.11.1968 in Cambridge gestorben. Sie war eine Österreichische Kernphysikerin.

Zuerst war sie in der philosophischen Fakultät eingeschrieben, besuchte aber von Anfang an schon Seminare in Physik, Chemie, Mathematik und Botanik. Schon da beschäftigte sie sich mit Radioaktivität. 1906 promovierte sie in Wien; sie war die zweite Frau, die im Hauptfach Physik studierte. 1926 wurde sie erste Professorin für Physik in Deutschland. Sie erforschte unter anderem Radioaktivität und entdeckte radioaktive Isotope. Im Jahr 1938 floh sie vor den Nazis aus Deutschland nach Stockholm, dort lieferte sie Otto Hahn und Fritz Straßmann die entscheidenden kernphysikalischen Erklärungen ihrer Beobachtungen. Für diese „Entdeckung“ bekam Otto Hahn für das Jahr 1944 den Nobelpreis für Chemie. Sie war für den Chemie- und Physik Nobelpreis mehrmals nominiert, bekam ihn jedoch nie. Lise Meitner betrachtete die Verwendung von Kernenergie bei der Waffenherstellung kritisch. Durch ihr Studium lernte sie auch Marie Curie und Albert Einstein kennen. 1959 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

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